Vom Pulsieren der Schöpfung - Spanda Karikas

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Beschreibung

Vom Pulsieren der Schöpfung

Spanda Karikas, Vasugupta

Jaideva Singh

Wir hätten einen völlig anderen Eindruck von der Schöpfung, wären unsere Augen nicht auf den engen Schwingungsbereich begrenzt, den wir mit unseren Sinnen wahrnehmen. Wir sähen sie pulsierend, voll immateriellen Lichtes und genau diese Sicht haben hohe Eingeweihte entwickelt. Sie wissen aus ihrem eigenen Erleben, dass dieses Pulsieren Bewusstsein und Glückseligkeit ist. Es ist ein Bewusstsein um sich selbst, um das Eine Ich ohne ein zweites, das wir alle sind. Wir haben unsere Sicht begrenzt und wissen nicht mehr, wer wir sind. Uns unser wahres Sein wieder erlebbar zu machen, ist die Absicht der Spanda-Karikas, der Verse vom "Pulsieren der Schöpfung".

Doch geht dieses Buch auch auf ganz pragmatische Fragen ein, z.B. wie Depressionen überwunden werden, wie wir Gebote wie "Liebe deinen Nächsten" und "Dein Wille geschehe" umsetzen können, statt uns über andere zu ärgern und in Unwissenheit zu handeln. Die Spanda-Karikas geben verblüffend einfache Antwort darauf …


Ein Funke des göttlichen Feuers steigt in die Materie herab und vergisst seinen göttlichen Ursprung. Wie ein Verbannter wandert er durch ferne Länder und verschiedene Formen. Im menschlichen Stadium erreicht er die Gabe der Sprache und des Denkens. Er hat nun auf seiner Wanderung durch die Zeit ein bestimmtes Stadium erreicht. Das menschliche Wesen, wie es uns jetzt bekannt ist, sät seinen wilden Hafer, erntet die Konsequenzen und lernt das unerbittliche Gesetz des Lebens in der bitteren Schule der Erfahrung kennen.

Doch eine Zeit kommt, in der er von Heimweh erfüllt ist, und nun beginnt seine Reise heimwärts. Er muss nicht weit gehen. Er braucht nur die Maske des Pseudo-Ichs wegzuwerfen und in sein wesenhaftes wahres Ich einzutreten, das spanda ist, der Herzschlag von Ìiva, und er wird zu dem, der er immer schon war. Das Universum ist nun nicht länger ein fremdes Land. Das Ich und das Dies, das Subjekt und das Objekt werden eins. Das ist eine Erfahrung, für die es in der menschlichen Sprache keine Worte gibt.

Ksemaraja (10. Jh. n. Chr.)